Um die Funktionsweise eines Tierchip Lesegerätes zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, was ein Tierchip ist. Ein Tierchip ist ein kleiner passiver Transponder von etwa der doppelten Größe eines Reiskorns. Üblicherweise werden diese Microchips mit Hilfe einer Spritze unter die Haut des Tieres implantiert. Typischerweise über die Schulterblätter. Anhand des Chips kann das Tier dann erkannt bzw. identifiziert werden.
Der große Nutzen von Tierchips besteht in der eindeutigen Kennzeichnung und Identifizierung eines Tieres. Somit kann beispielsweise ein entlaufener Hund identifiziert und zu seinem Besitzer zurückgeführt werden. Stellt man sich eine Schafherde vor, so wird auch der landwirtschaftliche Nutzen von Tiererkennung deutlich.
Mikrochips basieren auf einer Technologie namens RFID. RFID steht im englischen für „radio frequency identification“, also die Identifizierung über Radiowellen. Auf dem Chip können Daten gespeichert werden wie z.B. die individuelle Nummer des Mikrochips. Da Tierchips über keine Energiequelle verfügen, muss die nötige Energie elektromagnetisch über ein Tierchip Lesegerät zu Verfügung gestellt werden. Sobald der Mikrochip mit Energie versorgt ist, können die auf ihm gespeicherten Daten ausgelesen werden.
Das erfolgreiche Auslesen eines Tierchips ist nicht abhängig von Tierart oder Gattung. In den 90er Jahren wurden in Europa die gängigsten Transpondersysteme unter den ISO Normen ISO11784 & ISO 11785 zusammengefasst. Somit ist es ganz gleich, ob ein Hund, eine Katze, ein Reptil oder Pferd mit einem Mikrochip versehen wird. Solange die Auslese-Reichweite des Lesegerätes den Chip erfassen kann, kann die Chipnummer gleichermaßen gelesen werden. Unterschiede gibt es lediglich bei Chip Technologien die bspw. in Nordamerika verwendet werden.
Es gibt in der Tat verschiedene Arten von Tierchips. In früheren Jahren waren die verschiedenen Transpondersysteme nicht untereinander kompatibel. Dies hat sich hierzulande in den 90er Jahren weitestgehend geändert und die meisten gängigen Systeme wurden unter den ISO Normen ISO11784 & ISO 11785 vereinheitlicht. Im Haustierbereich werden in Europa i.d.R. FDX-B Chips verwendet. FDX-B Chipnummern haben standartisiert 15 Stellen. In den meisten Fällen ist ein FDX-B Chip erforderlich, wenn das Haustier grenzüberschreitend verreisen soll (z.B. EU, UK, Australien). In den USA verwendet man bis heute weiterhin als veraltet geltende FDX-A Chips. FDX-A Chips besitzen nur zehnstellige Identifikationsnummern und werden auf einer Frequenz von 125 kHz ausgelsen (FDX-B hingegen 134,2 kHz). In der Landwirtschaft werden auch HDX Chips zur Kennzeichnung verwendet. Im Gegensatz zur FDX Technologie sind HDX Chips größer in Bauform und haben eine größere Reichweite.
Der Outpaw PetIdent 160 ist für den professionellen und privaten Gebrauch gleichermaßen geeignet. Viele Veterinärmediziner aber auch Landwirte nutzen das Outpaw Tierchiplesegerät als professionelles Zweitgerät da es im Gegensatz zu großen Praxis- oder Hofgeräten portabel und praktischer ist. Zu unseren Kunden zählen aber auch viele Gemeinden, Ordnungsämter, Polizeistationen, Feuerwehrwachen, Autobahnmeistereien, Tierheime und Züchter.Im privaten Umfeld kommt der Outpaw PetIdent 160 vor allem bei Tierschützern, Rescue-Organisationen für Hunde und Katzen sowie Totfundgruppen zum Einsatz. Einsatzgebiet ist hier das Identifizieren von entlaufenen Haustieren sowie Straßenhunden und -Katzen.
Der Outpaw PetIdent 160 Tierchip-Scanner kann Ohrmarken und Transponder auslesen und unterstützt alle gängigen Lesestandards, nämlich die unter den ISO Normen ISO 11784 & ISO 11785 genormten Chips, sowie die Protokolle FDX-B und, ID64.
Ja, es können auch ausländische Chips gelesen werden. Tierchips aus dem Ausland unterscheiden sich von in Deutschland verwendeten Chips meist nur durch den dreistelligen Ländercode in der Identifikationsnummer. Wir haben positive Erfahrungen mit dem Auslesen von Chips in der gesamten Europäischen Union, Russland, Türkei, USA, Japan, China und vielen anderen Ländern.
Ja, der Outpaw PetIdent 160 liest auch Nummern von Ohrmarken aus, sofern es sich um FDX-B Chips handelt.
Ja, der Outpaw PetIdent 160 liest kann -auch bei Pferden implantierte Chips (FDX-B) auslesen. Typischerweise wird der Tierchip auf der linken Halsseite in den Muskel implantiert. Vorteile der Verwendung eines Tierchips bei Pferden sind:- Abstammungsnachweis - Zweifelsfreie Zuordnung des Tieres- Eigentumsnachweis (z.B. bei Diebstahl oder Verlust)- Erfüllung gesetzlicher Vorschriften beim Transport oder im grenzüberschreitenden Verkehr
Die ersten Versionen des Gerätes hatten in der Tat eine lauteren Signalton, der teils zum Erschrecken des Tieres geführt hat. Geräte der neusten Generation verfügen über eine reduzierte Lautstärke sowie eine verringerte, wenig schrille Tonlage. Alle ab 2020 ausgelieferten Geräte sind bereits Geräte der neusten Generation.
Der Outpaw PetIdent 160 zeichnet sich durch seine kompakte und zugleich sehr robuste Bauweise aus. Er ist als ständiger Begleiter konzipiert und ist auf den täglichen Gebrauch ausgelegt. Viele Tierschützer und Landwirte belassen das Lesegerät sogar dauerhaft im Auto. Aufgrund der Lagertemperatur von -30 bis 60°C und einer Standby-Zeit von über 30 Tagen im ausgeschalteten Zustand stellt dies überhaupt kein Problem dar.